PhV BW unterstützt Eltern-Forderung nach kostenloser Schülerbeförderung

    • Gute Bildung darf nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern!
    • Initiative „Eltern für Elternrechte“ (www.elternrechte-bw.de) fordert, die kostenlose Schülerbeförderung während der Vollzeitschulpflicht bis zum 10. Schuljahr.

    „Wenn allseits beklagt wird, dass der Bildungserfolg eines Kindes bei uns zu stark mit der Finanzkraft und Bildungsnähe des Elternhauses korreliert, dann dürfen Schülerbeförderungskosten nicht länger zu dieser Ungerechtigkeit beitragen“, so Ralf Scholl, Landesvorsitzender des Philologenverbands Baden-Württemberg (PhV BW). „Wir unterstützen deshalb die Forderung der Elternschaft, dass die Schülerbeförderungskosten unter denselben Voraussetzungen, wie sie in Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz gelten, auch in Baden-Württemberg vom Land übernommen werden, sodass die Schülerbeförderung für die Eltern kostenfrei wird“.

    Hohe Schülerbeförderungskosten, insbesondere für kinderreiche Familien im ländlichen Raum, dürfen die freie Schulwahl nicht indirekt beschränken. Deshalb darf Baden-Württemberg nicht hinter den Nachbarländern zurückstehen, sondern muss die Schülerbeförderung während der Vollzeitschulpflicht ebenfalls für die Eltern kostenfrei machen.

    In Hessen ist die Schülerbeförderung zur nächstgelegenen Schule bis zum Ende der Mittelstufe (9./10. Klasse) kostenfrei, wenn der Schulweg länger als 2 km (Grundschule) bzw. 3 km (weiterführende Schule) ist. In Bayern ist die Schülerbeförderung zu denselben Bedingungen kostenfrei, wobei in bestimmten Fällen auch der Weg zu einer weiter entfernten, anderen Schule bezahlt wird. In Rheinland-Pfalz ist der Schulbus während der Vollzeitschulpflicht unter ähnlichen Voraussetzungen ebenfalls kostenfrei.

    „Das Jugendticket BW löst das Problem nicht, denn es ist nicht kostenlos, sondern kostet 365 Euro im Jahr. In Hessen bekommen schulpflichtige Kinder das Hessenticket sogar noch zusätzlich kostenfrei vom Land: Daran sollte sich Baden-Württemberg ein Beispiel nehmen“, so der PhV-Landesvorsitzende abschließend über die kostenlose Schülerbeförderung.

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