Während für rund 34.000 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten am Dienstag mit der Mathematik-Prüfung der schriftliche Teil des Abiturs ein Ende gefunden hat, geht am Freitag für etwa 27.500 Schülerinnen und Schüler an den Fachoberschulen (FOS) und Berufsoberschulen (BOS) mit Deutsch das schriftliche (Fach)Abitur erst los. In der öffentlichen Wahrnehmung wird trotz dieser hohen Zahl an Prüfungsteilnehmern häufig unterschätzt, welche Rolle die Beruflichen Oberschulen bei der Hochschulreife in Bayern einnehmen. In kleineren Städten mit großen FOSBOS-Standorten wie Fürstenfeldbruck sind die Abschlussjahrgänge an FOSBOS sogar größer als an allen örtlichen Gymnasien zusammen.
„Die hohen Absolventen-Zahlen der Abschlussjahrgänge an FOSBOS bestätigen: In Bayern führen dank unseres durchlässigen, differenzierten Schulwesens viele Wege zur Hochschulreife. Mehr Gelassenheit beim Übertritt ist daher dringend geboten“, erklärt bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl. Er begrüßt, dass die in der Corona-Zeit eingeführte Entzerrung der Prüfungstermine an den Beruflichen Oberschulen beibehalten wurde und dadurch nicht mehr alle Prüfungen in einer Woche stattfinden. Für die Kolleginnen und Kollegen bedeuten die nächsten Wochen dennoch eine Belastungsspitze im Schuljahr. Daher richtet sich Schwägerl an die Schulen: „Einen guten Verlauf für alle Beteiligten!” Den Schülerinnen und Schülern an FOSBOS wünscht er für die anstehenden Prüfungen gutes Gelingen – „und im Zweifel ein glückliches Händchen“.